Schon als Kind habe ich die Stunden draußen mehr genossen als drinnen – zwischen Feldern, in Wäldern, an stillen Gewässern. Heute bin ich Biologin und Wildtierfotografin. Und das ist kein Zufall. Die Natur war für mich nie nur Beiwerk – sie war schon immer Verbindung, ein Netzwerk mit einem empfindlichen Gleichgewicht.

Portrait Miriam Gutt

WER BIN ICH EIGENTLICH?

Die Frage zu beantworten ist wahrscheinlich recht komplex, aber lasst mich einfach beginnen: Ich bin Miri, komme gebürtig aus Berlin und habe mir Schleswig-Holstein zum Studieren und Leben ausgesucht.

Mit meiner Kamera möchte ich nicht nur festhalten, was ich sehe. Ich möchte zeigen, was oft übersehen wird: die stille Schönheit vor unserer Haustür. Die Eleganz eines Vogels im Flug. Den vorsichtigen Blick eines Rehs am Waldrand. Den Rhythmus des Lebens in einem unberührten Moment.

Ich möchte mit meinen Bildern einen Zugang schaffen – zur Natur, zu ihrem Zauber und zu ihrer Verletzlichkeit.

Beigefarbene Zitatblase mit geschwungenen Ecken auf schwarzem Hintergrund.

„Nur was der Mensch kennt, kann er lieben. Und nur was er liebt, wird er schützen.“
– Konrad Lorenz

Aquarellbild eines Käfers mit Farbproben neben einem Pinsel und Buntstift.

Wie ich zur
Foto-grafie kam:

Eigentlich komme ich aus der Kunst. Lange habe ich mit verschiedenen Medien gearbeitet – zuletzt vor allem mit Aquarell. Mein Motiv war dabei immer dasselbe: die Natur. Pflanzen und Tiere.

Weil ich gute Fotografien brauchte, um meine Bilder malen zu können, nahm ich die Kamera anfangs nur als Hilfsmittel zur Hand. Doch je länger ich durch den Sucher sah, desto mehr erkannte ich: Die Fotografie selbst war längst mein Ausdruck geworden.

Schnell zog mich die Fotografie in ihren Bann.
Dabei sehe ich sie nicht als Jagd nach dem spektakulärsten Motiv – nicht als Wettlauf um Seltenheit oder Perfektion.

Ich sehe sie als Einladung zum Innehalten und zum Verweilen

Als Erinnerung daran, dass die Natur direkt vor unserer Tür beginnt – auf dem Feldweg, im Garten, am Rande eines Sees.
Und dass sie mehr ist als ein hübscher Hintergrund für Freizeit:
Sie ist lebendig, fragil – und unsere gemeinsame Lebensgrundlage.

Blaumeise auf einem Ast mit rosa Kirschblüten im Vordergrund.

Die Natur – ob kleiner Wald oder weites Feld – ist alles, was Wildtiere haben.
Kein Dach, keine Sicherheit, kein geschützter Rückzugsort am Ende des Tages.
Wir leben in einem selbstverständlichen Komfort, den sie sich nicht leisten können.
Auch ihre Entscheidungen sind keine echten Entscheidungen –
ein Wildtier wird keine Gelegenheit auslassen, wenn es überleben will.

In der Wildnis geht es nicht um Moral. Es geht ums Dasein.

Und doch vergessen wir oft, dass wir selbst Teil dieser Natur sind – nicht getrennt von ihr, sondern tief verbunden.
Diese Verbundenheit bringt Verantwortung mit sich.


Der Lebensraum anderer ist nicht einfach Kulisse für unser Leben.


Denn wer die Natur stört, stört ein Leben, das genauso empfindsam ist wie unser eigenes –
ein Leben, das keine verständliche Stimme hat, aber dennoch zählt.

Die Natur ist ein weit verzweigtes Netz voller Leben – jede Art ein feiner Faden darin, der das Ganze zusammenhält.

Geht ein Faden verloren, gerät das Gefüge aus dem Gleichgewicht. Natur zu schützen, ist keine Einzelaufgabe.

Es ist ein gemeinsamer Weg, den wir gehen müssen – im Dialog, mit Kompromissen und im Bewusstsein unserer Verantwortung
Silhouette eines Raben vor einem verschwommenen, warmen Hintergrund.

Im Studium habe ich gelernt, wie empfindlich und komplex unsere Öko-systeme sind. Wie fein das Gleichgewicht ist, das unser Leben sichert – und wie schnell es kippen kann.

Eine einzelne Möwe fliegt vor einem dramatischen Sonnenaufgang am Himmel.

Dieses Wissen begleitet mich bei jeder Begegnung draußen. Es lehrt mich Demut, Respekt und Verantwortung.

Meine Kamera hilft mir, diese Bedeutung sichtbar zu machen.
Nicht durch Spektakel, sondern durch Nähe. Nicht durch Inszenierung, sondern durch Beobachtung.

Sie ist meine Brücke – zwischen Mensch und Natur.
Ein stiller Versuch, Verbindung zu schaffen, wo sie verloren ging.
Gerade diejenigen, die bisher kaum Berührung mit der Natur hatten, möchte ich erreichen. Denn nur wenn wir alle ihre Schönheit erkennen, können wir gemeinsam daran arbeiten sie zu schützen und zu bewahren.

  • Ich fotografiere mit Rücksicht. Ich verlasse mich auf Geduld und Glück. Ich akzeptiere, wenn sich ein Tier nicht zeigt.

  • Ich zeige, was schützenswert ist. Nicht durch Dramatik, sondern durch Nähe und Ehrlichkeit.

  • Ich glaube, dass Bilder wirken können. Sie können berühren. Und ich hoffe, dass sie auch verändern können

Wenn dich meine Bilder berühren, zum Nachdenken bringen oder einfach einen Moment der Ruhe schenken –
dann schreib mir gern. Ich freue mich über Austausch, Gedanken oder einfach ein paar ehrliche Worte.

Du erreichst mich jederzeit über das Kontaktformular, direkt per E-Mail - oder auch via Instagram

Bis bald vielleicht, irgendwo in Schleswig-Holstein zwischen Licht und Landschaft.

Ich wünsche mir, dass meine Fotografie nicht nur als Kunst gesehen wird – sondern als stiller Appell.Dass sie Menschen verbindet und es bewusst wird: Die Welt da draußen ist nicht selbstverständlich. Aber sie ist es wert, dass wir sie gemeinsam bewahren
Silberreiher breitet am Ufer eines Sees die Flügel aus. Der Hintergrund ist von dichtem grünen Schilf und Bäumen gesäumt, die sich im Wasser spiegeln.
Portrait Miriam Gutt
Handschriftlich stilisierter Name "Miri" mit einem Herz daneben auf schwarzem Hintergrund.

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